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Die perfide Preisspirale: Wie gewisse IT-Riesen ihre Kunden fesseln und zur Kasse bitten

22.04.2025

Vivian

Zacharias

Junior Marketing Manager

Die jüngsten Preissteigerungen bei Microsoft, VMware und Oracle sorgen für Unmut. Unternehmen, die sich über Jahre hinweg auf eine einzige Plattform eingelassen haben, stehen nun vor einer unangenehmen Wahrheit: Sie sind gefangen. Preissteigerungen sind kein Zufall – sie sind Teil einer ausgeklügelten Strategie, um Abhängigkeiten zu steigern und Gewinne zu maximieren.

Die Mechanik des Vendor Lock-Ins

Softwareunternehmen haben über Jahrzehnte hinweg gelernt, ihre Kunden durch clevere Mechanismen an sich zu binden. Der Trick? Produkte werden zunächst günstig oder mit attraktiven Lizenzmodellen angeboten. Die Einstiegshürde ist niedrig, die Versprechungen groß: einfache Skalierbarkeit, Rundum-Support, integrierte Lösungen. Doch wenn Unternehmen einmal fest im Ökosystem verankert sind, beginnt das eigentliche Spiel.

Preissteigerungen erfolgen nicht willkürlich. Sie sind gezielt gestaffelt und setzen genau dort an, wo eine Flucht aus dem System am teuersten ist. Wechselkosten – etwa durch Migrationsaufwände, proprietäre Schnittstellen oder Schulungsbedarf – werden strategisch hoch gehalten, sodass der Wechsel auf Alternativen unattraktiv erscheint. Viele Hersteller – wie beispielsweise Microsoft – sorgen zusätzlich dafür, dass ihre Tools am besten im Zusammenspiel mit eigenen Produkten funktionieren, was Abhängigkeiten verstärkt und Kompatibilitätsprobleme bei einem Systemwechsel weiter verschärft. Microsoft hat dies zuletzt mit den massiven Preiserhöhungen bei seinen Cloud- und Lizenzmodellen bewiesen. Ebenso sind VMware-Kunden nach der Broadcom-Übernahme mit neuen, unflexiblen Lizenzmodellen konfrontiert.

Ein besonders eindrucksvolles Beispiel für diese Strategie ist Oracle. Das Unternehmen bietet eine der leistungsfähigsten Datenbanklösungen auf dem Markt, doch diese kommt zu einem enormen Preis. Die Lizenzmodelle sind komplex, limitiert und oft mit unerwarteten Kostenfallen verbunden. Unternehmen, die sich einmal für Oracle entschieden haben, stehen vor einer schwierigen Wahl: Entweder sie akzeptieren stetig steigende Lizenzgebühren oder sie wagen den mühsamen und kostspieligen Umstieg.

Der unaufhaltsame Preisanstieg

Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass dieses Geschäftsmodell floriert. Laut Berichten hat Microsoft seine Lizenzkosten in bestimmten Regionen um bis zu 40 % erhöht. Wer glaubt, dass solche Preisanpassungen Einzelfälle sind, irrt sich – sie sind kalkulierte Schritte in einem größeren Spiel.

Gerade Unternehmen mit geschäftskritischer Infrastruktur haben kaum eine Wahl. Wenn eine IT-Umgebung komplett auf eine anbietergebundene Technologie abgestimmt ist, wird jede Preisanpassung einfach hingenommen – weil die Alternativen viel zu kostspielig oder aufwendig erscheinen. Genau hier liegt das Dilemma: Die Abhängigkeit lähmt Innovationskraft und Flexibilität – und wird teuer bezahlt.

Europas Chance in unsicheren Zeiten

Doch neben diesen Preisanpassungen verändert sich auch die geopolitische Lage rasant. Handelskonflikte, geopolitische Spannungen und wirtschaftliche Abhängigkeiten bestimmen die Nachrichten. Inmitten dieser Entwicklungen wird immer klarer: man sollte unabhängiger werden – als Verbraucher, als Unternehmen, als Staat – nicht nur in der Energieversorgung, sondern auch in der digitalen Infrastruktur. Denn wer seine IT bei US-Giganten wie Microsoft, VMware oder Oracle hostet, gibt nicht nur Geld aus, sondern auch Kontrolle ab. Die jüngsten Preissteigerungen sind nur ein Symptom eines größeren Problems.

Gibt es einen Ausweg?

Die gute Nachricht: Es gibt Alternativen. Open-Source-Technologien und offene Standards bieten Unternehmen die Möglichkeit, sich aus der Abhängigkeitsfalle zu befreien. Das prominenteste Beispiel ist PostgreSQL. Keine einfache Open-Source-Software aus dem Hobby-Bereich, sondern eine leistungsstarke und flexible Alternative zu Oracle-Datenbanken. PostgreSQL ist nicht nur lizenzkostenfrei, sondern ermöglicht es Unternehmen auch, ihre Infrastruktur skalierbar und unabhängig von den Preispolitiken großer Konzerne zu gestalten.

Vergleichbare Enterprise-Funktionalitäten? Ja. Support? Vielfältig vorhanden – mit spezialisierten, unabhängigen Anbietern wie CYBERTEC, die nicht nur Beratung und Betrieb anbieten, sondern mit dem CYBERTEC Migrator sogar ein Tool entwickelt haben, das Oracle-Datenbanken effizient nach PostgreSQL migrieren kann. Mehr zum CYBERTEC Migrator.

Lösungen, die auf Kompatibilität und Flexibilität setzen, erlauben langfristige Kostenkontrolle und verhindern Überraschungen durch plötzliche Preisanpassungen. Viele Unternehmen erkennen inzwischen, dass Unabhängigkeit eine strategische Entscheidung ist. Wer sich frühzeitig mit alternativen Architekturen befasst, bleibt handlungsfähig und kann sich gegen unerwartete Lizenzänderungen wappnen. Das Mantra der Zukunft lautet: „Einfach unabhängig“ – denn wer sich nicht fesseln lässt, bleibt frei in seinen Entscheidungen.

Use Case: Praxis statt Theorie

Dass der Umstieg funktionieren kann, zeigt unter anderem das Beispiel iSecNG: Der IT-Security-Anbieter hat sein Hosting mit Unterstützung von x-cellent komplett selbst in die Hand genommen – raus aus der Abhängigkeit beim Hersteller, rein in die digitale Souveränität. Solche Erfahrungen zeigen: Wer sich frühzeitig mit Alternativen beschäftigt, kann nicht nur Kosten senken, sondern auch technologische Kontrolle zurückgewinnen.

Produktiv und unabhängig: PostgreSQL als Appliance

Für Unternehmen, die eine professionelle und sofort einsatzbereite Lösung suchen, bietet die Kombination aus CYBERTEC-Expertise und der souveränen Cloud-Infrastruktur von x-cellent eine spannende Alternative: Die PostgreSQL-Appliance – leistungsfähig, skalierbar und auch on-premises verfügbar. Der metalstack On-Prem Starter ist flexibel anpassbar, eignet sich ideal als Oracle-Ersatz und liefert alles, was moderne IT-Architekturen heute brauchen: Performance, Integrationsfähigkeit und volle Souveränität.

Unabhängigkeit ist kein Wunschdenken – sondern eine Unternehmensentscheidung.

Mit PostgreSQL-Expertise von CYBERTEC und der souveränen Cloud-Plattform metalstack.cloud von x-cellent technologies bieten wir Unternehmen eine echte Alternative zu Oracle & Co.

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